Rettich wird ganzjährig in unterschiedlichen Varianten und Farben angeboten. Dabei ist der weiße Frühjahrs-Rettich im Mai und Juni am beliebtesten, der schwarze Verwandte ist aber auch im
Winter sehr beliebt und abwechslungsreich zu verwenden.
Rettich stammt ursprünglich aus Asien, jedoch war er bereits im 1. Jh. n. Chr. als Kulturpflanze in Griechenland und im alten Rom bekannt. Angeblich aßen ihn schon die Arbeiter, welche die
Pyramiden erbauten.
Rettiche enthalten reichlich Vitamin C sowie relativ viel Vitamin B1 und B2. Von den Mineralstoffen ist v.a. Kalium, Calcium, Eisen und Phosphor in großen Mengen vorhanden. Die enthaltenen
Senföle regen die Durchblutung der Schleimhäute an, sind schleimlösend, entzündungshemmend und besitzen antibakterielle Wirkung.
Rettichverzehr erhöht die Produktion der Verdauungssäfte, wirkt harntreibend und appetitanregend. Da er jedoch auch leicht zu Blähungen führen kann, sollten stillende Mütter, Kleinkinder und
Personen mit empfindlichem Magen-Darmtrakt lieber auf den Genuss verzichten.
Rettich wird am Besten überwiegend roh verzehrt. Zum Beispiel geraspelt als Salat, in Spiralen geschnitten wie Bierrettich, oder in Scheiben geschnitten als Brotbelag. Man kann ihn auch
kochen oder dünsten. Frischer Rettich kann ohne Wurzeln und Blätter 3 - 4 Tage im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahrt werden. Rettichsaft mit Honig ist gut gegen Husten, bei leichten
Beschwerden hilft das sehr gut.